Konstitutionalismus

Unterzeichnung der amerikanischen Verfassung 1787. Historiengemälde von Howard Chandler Christy (1940)

Konstitutionalismus ist ein Begriff der Verfassungsgeschichte. Er beschreibt eine Staatsform, bei der Rechte und Pflichten der Staatsgewaltbesonders des Monarchen – und der Bürger in einer Verfassung verankert sind. Je nach Land und Sprache können im Einzelnen unterschiedliche Ausgestaltungen gemeint sein.

In der deutschen Geschichte wird der Begriff vornehmlich für die Phase von 1814 bis 1918 gebraucht, als es zwar bereits Verfassungen gab, aber die parlamentarische Regierungsweise sich rechtlich oder faktisch noch nicht durchgesetzt hatte. Man spricht auch von einer Abfolge der absolutistischen Monarchie, der konstitutionellen Monarchie und der parlamentarischen Monarchie. In der konstitutionellen Monarchie muss sich ein Monarch, anders als in der absolutistischen Monarchie, an eine Verfassung halten, in der parlamentarischen kommt hinzu, dass die Regierung letztlich vom Vertrauen des Parlaments abhängt.


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